Die Haarentfernung mit Enthaarungscremes ist weit verbreitet, weil sie schnell und fast schmerzlos ist. Da diese Cremes die Haare auflösen, sorgen sie für ein glattes Ergebnis. Sie sind kostengünstig, für Anfänger leicht anzuwenden und für jeden leicht zugänglich. Warum sollten wir sie also nicht gerne für unsere schnelle Haarentfernung verwenden?
Aber hast du dich jemals gefragt, wie diese Cremes dein Haar auflösen? Zu diesem Zweck werden Chemikalien verwendet. Können diese Chemikalien deine Haut verbrennen? Wie schädlich sind diese aggressiven Produkte für deine Haut? Was ist zu tun, wenn die Enthaarungscremes an irgendeiner Stelle des Körpers brennen? Lass uns die Antwort finden!
Inhaltsverzeichnis:
- Teil 1: Können Enthaarungscremes chemische Verbrennungen verursachen?
- Teil 2: Wie behandelt man chemische Verbrennungen durch Enthaarungscremes?
- Teil 3: Wie man chemische Verbrennungen durch Enthaarungscremes vermeidet
- Teil 4: Eine sicherere Alternative: IPL-Haarentfernung
- Teil 5: Fazit
Können Enthaarungscremes chemische Verbrennungen verursachen?
Enthaarungscremes enthalten bestimmte Chemikalien wie Thioglykolat, die das Keratin in deiner Haarstruktur angreifen. Außerdem ergänzen NaOH oder CaOH die Wirkung von Thioglykolat, indem sie den pH-Wert des Mediums verändern. Sie brechen die Disulfidbindungen der Haare auf und lassen sie schmelzen. Wenn wir also den Spatel auf unserer Haut benutzen, entfernt er unsere Haare.
Ähnlich wie die Haarstruktur hat auch unsere Epidermis einige Disulfidbindungen. Das bedeutet, dass die Enthaarungscremes auch die Haut angreifen können. Wenn sie länger als üblich auf der Haut gelassen werden oder wenn du beim Auftragen unvorsichtig bist, kann das zu Hautverbrennungen führen. Außerdem erhöht sich das Risiko von Verbrennungen, wenn du die Enthaarungscremes an empfindlichen Stellen wie der Leistengegend oder den Achseln anwendest. Bei den meisten Patienten kommt es zu Verbrennungen geringer Stärke.
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Wie behandelt man chemische Verbrennungen durch Enthaarungscremes?
Bevor du Verbrennungen zu Hause behandelst, solltest du unbedingt wissen, dass alle Behandlungen, die du zu Hause durchführst, für leichte bis mittelschwere Verbrennungen geeignet sind. Bei schweren Verbrennungen musst du sofort einen Arzt aufsuchen. Er kann dir eine bessere Behandlung verschreiben, die auf die betroffene Stelle und den Grad der Verbrennung abgestimmt ist.
Spüle den Bereich sofort ab
Um eine chemische Verbrennung zu behandeln, musst du die Stelle sofort mit etwas kaltem Wasser abspülen. Wenn du die Stelle mit einer geringen Menge Wasser abspülst, kann die Chemikalie verdünnt und vollständig von der Hautoberfläche gespült werden. Das verhindert weitere Schäden an der Haut.
Achte bei dem Spülen darauf, dass du keine Seife oder andere Reinigungsprodukte verwendest. Diese können mit der Chemikalie reagieren und die Situation verschlimmern. Lass das Wasser sanft auf die verbrannte Stelle fließen und tupfe sie dann mit einem weichen Tuch trocken. Wenn du während der Spülung reibst oder das Wasser von der Hautoberfläche abtrocknest, kann sie erodieren.
Eis verwenden
Das Brennen der Haut durch Enthaarungscremes verursacht Rötungen, ein brennendes Gefühl, Reizungen, Schmerzen und manchmal ein Taubheitsgefühl auf der Haut. Um das brennende Gefühl zu lindern, kannst du Eis verwenden. Wenn du Eis auf die verbrannte Stelle legst, reduziert es die Entzündung. Es verringert die Durchblutung der betroffenen Stelle und reduziert vorübergehend die Aktivität der Nerven. So wird dein Schmerz für eine kurze Zeit gelindert.
Es wird jedoch nicht empfohlen, Eis direkt auf die verletzte Stelle zu legen. Es ist besser, das Eis einzuwickeln, um den direkten Kontakt des Eises mit der Haut zu verhindern.
Aloe Vera kann hilfreich sein
Für die Behandlung von leichten chemischen Verbrennungen kann auch Aloe Vera Gel verwendet werden. Du kannst das Gel direkt verwenden, das frisch aus dem Aloe-Vera-Blatt gewonnen wird, oder das Gel, das im Handel erhältlich ist. Vergewissere dich vor dem Kauf, dass das Gel rein ist und nicht mit anderen aggressiven chemischen Zutaten vermischt wurde.
Aloe Vera ist ein antibakterielles, feuchtigkeitsspendendes Mittel, das Hautentzündungen reduzieren und die Aktivität des Immunsystems erhöhen kann. Das beschleunigt die Wundheilung und beruhigt die Haut, bis du eine richtige Behandlung für die Verbrennung bekommst.
Hydrocortison-Creme und Antibiotika verwenden
Eine Hydrocortisoncreme ist ein topisches Steroid, das auf die Haut aufgetragen werden kann, um die Entzündung zu reduzieren. Es lindert auch den Juckreiz und das Unbehagen auf der Haut. Die freiverkäuflichen Cremes sind in den meisten Läden oder Apotheken erhältlich. Du kannst sie ohne ärztliche Verschreibung kaufen.
Neben der Hydrocortisonsalbe ist es ratsam, auch ein Antibiotikum für die Verbrennung zu verwenden. Denn nach einer chemischen Verbrennung wird die Haut empfindlicher für mikrobielle Angriffe. Daher können Antibiotika als prophylaktische Behandlungsmaßnahme dienen.
Halte den Bereich mit Feuchtigkeit versorgt
Um die Wirksamkeit der Behandlung einer chemischen Verbrennung zu erhöhen, solltest du die betroffene Stelle regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen. Eine ausreichende Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit während der Wundheilung kann dazu beitragen, den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Das verhindert auch die Bildung von unschönen Narben, die lang anhaltende Spuren auf der Haut hinterlassen können. Die Feuchtigkeitscreme darf keine aggressiven Produkte enthalten und sollte leicht sein.
Gib ihr Zeit
Chemische Verbrennungen heilen nicht sofort. Sie brauchen mindestens ein paar Tage zur Heilung. Bei leichten Verbrennungen dauert es ein paar Tage, während es bei mittelschweren bis schweren Verbrennungen Wochen bis Monate dauern kann, bis sie vollständig verheilt sind. In dieser Zeit musst du geduldig sein und die verbrannte Stelle gut pflegen.
Vermeide es zum Beispiel, während dieser Zeit enge Kleidung zu tragen, da diese an der Haut reiben und sie reizen kann. Vermeide es auch, die Wunde ständig zu berühren, denn das kann die Stelle infizieren. Es ist wichtig, den Bereich sauber zu halten, denn in der Umwelt gibt es Hunderte von Mikroben, die nur darauf warten, unseren Körper anzugreifen und eine Infektion zu verursachen.
Wie man chemische Verbrennungen durch Enthaarungscremes vermeidet
Ein paar einfache Schritte können helfen, Verbrennungen durch Enthaarungscremes zu vermeiden. Lass uns sehen, welche Schritte das sind.
Befolge die Anweisungen genau
Jede Enthaarungscreme hat je nach Zusammensetzung unterschiedliche Anweisungen. Lies diese Anweisungen, bevor du mit der Haarentfernung beginnst. Die meisten Marken empfehlen, die Creme bei kürzeren und dünnen Haaren 3 Minuten lang anzuwenden, während bei groben und kräftigen Haaren maximal 10 Minuten ausreichen.
Spüle die Creme sofort nach der empfohlenen Zeit mit einem Spatel ab. Wenn du die Zeit verlängerst, erhöht sich das Risiko, die Haut zu verbrennen.
Mach einen Patch-Test
Die Dicke der Haut an verschiedenen Stellen unseres Körpers ist unterschiedlich. Einige Bereiche wie Augenlider, Achselhöhlen und Genitalien haben zum Beispiel eine dünnere Haut als andere Körperteile. Das macht diese Bereiche empfindlicher und anfälliger für Schäden.
Deshalb ist es wichtig, einen Patch-Test durchzuführen, wenn du eine Enthaarungscreme verwendest, besonders an diesen Stellen. Du kannst sie an deinem Bein oder deiner Hand ausprobieren, um eine grobe Einschätzung der Wirksamkeit der Creme zu erhalten. Dann kannst du sie auf die empfindlichen Stellen auftragen und den Zeitpunkt der Anwendung entsprechend anpassen.
Vermeide die Verwendung zusätzlicher Mengen an Enthaarungscreme
Viele Menschen denken, dass sie mit einer größeren Menge Creme die Haarentfernung beschleunigen können. Das ist jedoch falsch, da eine größere Menge Creme die Haut angreift und eine chemische Verbrennung verursacht.
Wie viel Enthaarungscreme sollte ich dann verwenden? Um die Kunst der Haarentfernung mit einer Enthaarungscreme zu beherrschen, solltest du lernen, eine gleichmäßige, dünne Schicht Creme auf dem Körper zu verteilen. Eine münzgroße Menge Creme reicht für einen Bereich aus. Wasche dann die überschüssige Creme von deinen Händen ab. Um zu testen, ob die Haare entfernt werden können, entferne die Creme mit dem Spatel von dem Bereich. Wenn sich die Haare leicht entfernen lassen, entferne die Creme sofort. Spüle die Stelle gründlich ab, um sicherzustellen, dass keine Creme auf der Haut zurückbleibt.
Eine sicherere Alternative: IPL-Haarentfernung
Es gibt Zeiten, in denen alle Vorsichtsmaßnahmen vergeblich sind, weil deine Haut zu empfindlich ist, um die Chemikalien in einer Enthaarungscreme zu vertragen. Wenn du zu diesen Fällen gehörst, empfehlen wir dir, die IPL-Haarentfernung auszuprobieren.
Die Technik der IPL-Haarentfernung basiert auf dem Prinzip der selektiven Photothermolyse, bei der die Hitze die gewünschten Zellen zerstört. Bei der Haarentfernung sind diese Zellen die Haarfollikel, die für das Haarwachstum verantwortlich sind. Die Zerstörung der Haarfollikel kann dir also monatelang eine glatte Haut bescheren, ohne dass du dir Sorgen um das Haarwachstum machen musst.
Es gibt eine große Auswahl an IPL-Geräten für zu Hause, die du ausprobieren kannst, wie das Ulike Sapphire Air 3. Es ist ein FDA-zugelassenes Produkt, das für alle Hauttypen und alle Körperregionen geeignet ist. Seine vierfache Eis-Kühlungs-Technologie macht die Behandlung nahezu schmerzfrei, während die eingebauten UV-Filter die Anwendung sicher machen. Innerhalb einer Woche kannst du unerwünschte Körperhaare um 90 % reduzieren. Außerdem kannst du die Einstellungen des Geräts je nach Empfindlichkeit deiner Haut anpassen.
Fazit
Enthaarungscremes enthalten chemische Produkte, die das Haar auflösen und die Haarentfernung für uns zum Kinderspiel machen. Diese Chemikalien können jedoch auch unsere Epidermis angreifen und Reizungen, Entzündungen und schließlich chemische Verbrennungen verursachen. Um diese Verbrennungen zu behandeln, spülst du die Stelle zunächst gründlich mit Wasser ab und trägst dann eine Hydrocortisoncreme auf, um die Entzündung zu lindern.
Um die Wundheilung zu unterstützen, können reines Aloe-Vera-Gel und eine sanfte Feuchtigkeitscreme helfen. Wenn es jedoch ständig zu chemischen Verbrennungen kommt, ist es am besten, die Methoden zur Haarentfernung zu wechseln. IPL kann eine wirksame Alternative sein, da die Technik alle Haare genauso schnell entfernt wie Enthaarungscremes und das Risiko, deine schöne Haut zu verbrennen, minimal ist.